Lavia Institut für Familientrauerbegleitung

Für Familien und Einzelpersonen in Gelsenkirchen und dem weiteren Ruhrgebiet

Idee & Verantwortung

Lavia Institut für Familientrauerbegleitung

Kurztitel – Integrative Trauerarbeit

Kurzbeschreibung – Menschen, die einen schweren Verlust erlitten haben, werden an diesem Ort in ihrer Trauer angesprochen, reflektieren individuelle Ausgangslagen und entdecken und erproben  „neue“ Verhaltensweisen und Ansätze. Nachhaltig kann/wird dieser Prozess durch Gruppenarbeit und Beteiligung der familiären Zusammenhänge als unterstützendes „Familiennetzwerk“ erfahren.

Darüber hinaus werden Krankenhäuser, Schulen und Kitas auf Wunsch als soziales Umfeld beratend informiert.

Szenen einer Trauerbegleitung

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Zielgruppe

Angesprochen sind alle Bewohner in Gelsenkirchen und dem Ruhrgebiet, unabhängig von Herkunft, Religionszugehörigkeit und Altersgruppe, die von akuter oder erschwerter Trauer durch Tod betroffen sind, bzw. in Kürze einen Verlust erleben werden.

 

Ziel

  • Stabilisierung und Verbesserung individueller Lebenslagen durch qualifizierte Trauerbegleitung;
  • Erlernen von Krisenbewältigung;
  • Handlungsfähigkeit durch Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen;
  • Stärkung von Familie und sozialem Umfeld;
  • Begleitung in Kinder- und Jugendtrauergruppen in einem Zeitraum von ca. 3 Jahren aufgrund wandelnder Lebensphasen und kognitiver Wahrnehmung.
  • Trauergruppen für Erwachsene
Nach einem Todesfall in jungen Familien fragen Schulen, Kitas, Ärzte, Psychologen, Erziehungsberatungsstellen, Notfallseelsorge etc. bei der Familientrauerbegleitung nach Hilfe. Familien sind heute immer weniger in Vereinen und Kirchengemeinden vernetzt, aufgrund erhöhter Trennungen/Scheidungen ist auch das familiäre Umfeld häufig geschwächt.

Notfallseelsorge endet nach 5 Stunden Begleitung, Krankenkassen übernehmen erst dann Hilfeleistungen, wenn durch den Verlust  schwerere Störungen und Krankheitsbilder aufgetreten sind.

Kirchen bieten selten Hilfestellungen für Familien, Kinder und Jugendliche an. Viele Familien, die bisher gut zurecht kamen, fallen durch das soziale Netz und werden erst wahrgenommen, wenn Störungen auftreten. Derzeit besuchen über 100 Kinder und Jugendliche die Trauergruppen von LAVIA, sie kommen aus Gelsenkirchen und den umliegenden Ruhrgebietsstädten, vereinzelt auch aus dem weiteren Umfeld. Gleichzeitig fragen wöchentlich neue Familien nach Hilfe, in denen ein Elternteil oder ein Kind verstorben ist.
Scheidungstrauer zeigt viele Parallelen zu Trauer bei Tod, wird in der Regel in den Familien, Kitas und Schulen nicht als Trauer wahrgenommen. Folgen davon sind akute Trennungsängste, Konzentrationsstörungen, Schuldgefühle, Traurigkeit, Loyalitätskonflikte und können auf Dauer Beziehungsstörungen und undefinierbare Ängste auslösen. 

Studien aus Amerika belegen dieses, in der Praxis erleben wir es vermehrt bei Kindern und Jugendlichen, die erschwerte Trauer aufzeigen. Vermehrt suchen uns Familien auf, worin die Eltern sich getrennt haben und bei denen nun ein Elternteil stirbt, bzw. gestorben ist.

Kinder, die in Trauer/Scheidungstrauer wahrgenommen und unterstützt werden, können als starke  Menschen selbstbewusst und beziehungsfähig aufwachsen.

Auf Grund des demografischen Wandels haben wir eine immer größer werdende alternde Gesellschaft, für die es oftmals keine adäquaten Angebote im Bereich Trauerbewältigung/-bildung gibt. Vereinsamung mit Folgeerkrankungen sind wahrscheinliche Auswirkungen, für die gesellschaftliche Vorsorge geleistet werden sollte. Die erhöhten Anfragen älterer Menschen über Arztpraxen, sowie direkt beim Institut bzw. an den Förderverein legen diese Folgerungen nahe. Auch hier gibt es Beratung und die Möglichkeit, an den Wein-Abenden teilzunehmen.

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